Paddleboard-Windsurfen mag anfangs sehr schwierig erscheinen. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine klassische Sportart, für die das Gleiche gilt wie für andere Sportarten. Je länger du übst, desto besser wirst du werden. Der Lernprozess besteht in der Regel aus ein paar grundlegenden Schritten:
Windsurfen macht Spaß. Es ist ein großartiges Training für die einzelnen Muskeln und hilft, den Kopf freizubekommen. Es hat auch den Vorteil, dass man fast nichts dafür braucht. Alles, was man benötigt, ist ein Paddleboard und ein Segel. Und natürlich anfangs auch eine Schwimmweste.
Die Haltung auf einem SUP-Board ist sehr wichtig. Wenn man es nicht richtig macht, wird das Windsurfen zur Herausforderung. Die Folge sind ständige Stürze ins Wasser, die dich schnell ermüden lassen. Was ist also die richtige Haltung auf einem WindSUP?
Die Füße sollten etwa schulterbreit auseinander stehen. Ein leicht versetzter Stand hilft dir, die Stabilität viel besser zu behalten. Um das Gleichgewicht zu halten, solltest du deine Beine in den Knien leicht beugen. Beuge sie aber nicht zu sehr, damit du nicht rückwärts fällst.
Der hintere Fuß sollte quer über das Board und der vordere Fuß nach vorne gerichtet sein. Strecke die Arme schulterbreit aus und greife den Gabelbaum des Paddelboards. Der Rücken sollte gerade und gestreckt sein. Du darfst nicht buckeln.
Diese Position solltest du die ganze Zeit beibehalten. Das bedeutet nicht, dass du dich nicht bewegen und die Haltung verändern kannst. Im Gegenteil. Beim Steuern und Ausführen einzelner Tricks wirst du dich auf dem Brett hin- und herbewegen.
Expertentipp
Am Anfang mag diese Haltung unnatürlich und unbequem erscheinen. Sobald du aber auf das Paddleboard steigst und es ausprobierst, wirst du feststellen, dass das nicht stimmt. Mit dieser Haltung kannst du dich auf dem Brett halten und auch andere Bewegungen machen.
Wenn du weißt, wie man auf dem SUP-Board steht, kannst du zum nächsten Schritt übergehen, nämlich dem Steuern. Mit dieser Fähigkeit kommst du überall hin, wo du willst. Du musst dich dann also nicht nur vom Wind tragen lassen, das wäre letztendlich gefährlich.
Im Allgemeinen ist es einfacher, gegen den Wind als in die Windrichtung zu drehen. Aber wenn man weiß, wie man es richtig macht, kann man beides meistern.
Lehne dich beim Steuern zum hinteren Teil des Boards hin. Versuche aber, den Kiel über dem Wasser zu halten. Wenn du in die gewünschte Richtung fährst, bringst du das gesamte Board wieder in die Segelposition und fährst auf deinem neuen Kurs weiter.
Beim Wenden oder Steuern gegen den Wind ist der Vorgang jedoch anders. Statt dich zurückzulehnen, lehne dich leicht nach vorne. Lass den Flügel ebenfalls nach vorne ausfahren, sodass er sich leicht öffnet. Bleib in dieser Position, bis du auf dem richtigen Kurs bist.
Du kannst dir dieses Manöver im folgenden Video ansehen:
Das Wenden durch den Wind, auch Tacking, genannt, ist einer der einfachsten Tricks. Sobald du die Grundlagen gelernt hast, kannst du es ausprobieren. Aber bevor du loslegst, vergewissere dich, dass niemand in der Nähe ist. Dadurch werden unangenehme Verletzungen und andere Probleme vermieden, die ein Zusammenstoß mit einer anderen Person verursachen könnte.
Beginne den Trick mit dem Steuern gegen den Wind, das du zu diesem Zeitpunkt bereits beherrschen solltest. Lehne dich aus der Grundstellung leicht zurück und versuche, den Kiel über dem Wasser zu halten. Führe deine vordere Hand zum Mast und lege sie unter den Gabelbaum, der auch als Boom bezeichnet wird.
Bewege das vordere Bein so, dass es sich dicht am Mast befindet. Lege deine hintere Hand ebenfalls auf den Mast, direkt unter die vordere Hand. Jetzt ist es an der Zeit, dass du dich zu drehen beginnst. Kippe den Flügel zum Heck und gehe in kleinen Schritten um den Mast herum. Halte an, wenn du auf der anderen Seite bist, wo du wieder die Grundposition erreichst.
Das Wenden vor dem Wind wird auch als Gybe bezeichnet. In diesem Fall handelt es sich um einen komplexeren und komplizierteren Trick. Schiebe zunächst die hintere Hand weiter nach hinten und folge dabei dem Rahmen des Flügels. Mach das Gleiche mit dem hinteren Bein. Halte dabei das Segel offen.
Jetzt ist es an der Zeit, die Beine zu wechseln. Bewege deinen vorderen Fuß nach hinten. Gleichzeitig schiebst du den hinteren nach vorne. Schiebe die hintere Hand nach vorne, um die Drehung zu vollenden. Lass die vordere Hand zurück.
Das Gleichgewicht bei dieser Wende zu halten, ist eine schwieriger als beim Tacking. Je schneller du es schaffst, desto geringer ist das Risiko eines Sturzes.
Sieh dir an, wie man mit professioneller Anleitung die Vorwindwende macht: Mit höherer Geschwindigkeit auf einem Paddleboard mit Segel schwimmen
Sobald du die Basistricks beherrschst, wirst du dich höchst wahrscheinlich nach weiteren interessanten Möglichkeiten umsehen, den Adrenalinspiegel hochzuhalten. Dafür ist das Planing, also Gleiten gut, mit anderen Worten: Schwimmen mit höherer Geschwindigkeit.
Selbst als Anfänger kann man eine höhere Geschwindigkeit erreichen, wenn der Wind plötzlich zunimmt. Aber wenn du die Grundlagen noch nicht beherrschst oder noch nicht fortgeschritten bist, musst du sehr vorsichtig sein. Der Wind könnte dich an Orte treiben, von denen du nur schwer wieder zurückkommen würdest.
Wenn du schon Erfahrung hast, springe auf das Brett und verlagere dein Gewicht nach hinten. Die Schwierigkeit könnte darin bestehen, dass der Flügel auf natürliche Weise zu dir zurückkommen wird. Um diese Komplikation zu beheben, solltest du den Arm ausstrecken und in Position halten.
Wenn du alles richtig gemacht hast, wirst du so stark beschleunigen, dass du das Gefühl hast, auf der Wasseroberfläche zu gleiten.
Expertentipp
Um bei leichtem Wind mehr Geschwindigkeit zu bekommen, fahre nach Lee. Um bei stärkerem Wind etwas langsamer zu werden und mehr Kontrolle zu erlangen, richte dich auf den Wind aus.
Klingt einfach, aber man braucht dafür eine Menge Stabilität und Kraft. Der Start im Wasser wird dir jedoch immer dann helfen, wenn du auf das Brett springen willst und du dich gerade in tiefem Wasser befindest.
Stelle dein Brett so auf, dass es in den Wind zeigt. Das Segel liegt auf der Wasseroberfläche. Greif den Gabelbaum des Segels und hebe ihn leicht an, damit der Wind dir beim Anheben des Segels hilft. Fühle dann das Brett mit dem Fuß und versuche, dich auf das Brett zu schwingen.
Das ganze Verfahren klingt kompliziert, aber wenn du richtig stehst, sollte es kein Problem sein. Der Wind hebt das Segel auch selbst an, was dir sehr helfen wird. Das folgende Video zeigt dir diese Art des Starts, damit du dir ein besseres Bild machen kannst:
Siehe dir den Start im Wasser im Video an:
Der Vulcan gilt als Einstieg in den Air-Freestyle. Dieser Trick ist kompliziert und kann wirklich nur von jemandem mit fortgeschrittenem Wissen und Erfahrung ausgeführt werden. Ausgehend von der Grundposition musst du nur die Hand zum Mast bewegen. Beuge deine Knie stärker und springe hoch. Nun musst du eine kleine Drehung in der Luft machen, wodurch sich deine Richtung um 180 Grad dreht.
Vulcan eignet sich als eine gewisse Abwechslung zum Windsurfen. Du kannst es aber auch dann benutzen, wenn du die Richtung ändern und zu seinem Ausgangspunkt zurückfahren willst. Siehe dir im Video an, wie das geht:
Sieh dir den Vulcan auf einem Paddelbrett mit Segel an:
Windsurfen ist großartig, weil man dafür nicht allzu viel braucht. Du brauchst nur eine Grundausrüstung, d. h. ein Paddleboard und ein Segel. Wenn du damit erst einmal anfängst, brauchst du keine Spezialausrüstung. Nach einiger Zeit, wenn du schon ein paar Level aufsteigen willst, ist es sinnvoll, passende Kleidung und Schuhe zu kaufen.
Windsurfen ist ein toller Sport, der das ganze Jahr über viele Menschen anzieht. Am Anfang mag es schwierig erscheinen, aber wenn du die Grundregeln erst einmal beherrschst, wirst du feststellen, dass alles, was du brauchst, nur viel Übung ist. Wähle dein SUP-Board, beginne mit der Grundhaltung und gehe dann zu einer Reihe interessanter Tricks über, die dein Herz höher schlagen lassen.