Früher war das Skitourengehen ein Vorzug oder vielmehr eine Notwendigkeit für Menschen, die hoch in den Bergen lebten. In den letzten 20 Jahren ist seine Popularität jedoch stark gestiegen, und heute gibt es immer mehr Enthusiasten, die sich für diesen schönen Sport begeistern. Wenn du einer von ihnen bist, weißt du, dass es wichtig ist, die richtigen Skier zu wählen.
Tourenskier sind leichter, was den Aufstieg auf den Berg (mit Fellen) erleichtert, aber auch bei der Abfahrt bringen sie gute Leistungen. Es kann durchaus eine Herausforderung sein, sich einen Überblick über alle Faktoren und Parameter eines Skis zu verschaffen, also lass uns gemeinsam anschauen, worauf es ankommt.
Tourenskier sind kürzer als Abfahrtsski. Deshalb sind sie leichter und wendiger. Das gilt vor allem für den Aufstieg, während kürzere Skier eher in steilerem Gelände von Vorteil sind.
Allerdings können sich zu kurze Skier negativ auf die Abfahrt auswirken. Deshalb solltest du die richtige Länge sehr sorgfältig und je nach deinen Fahrvorlieben auswählen.
MUZIKER-TIPP:
Längere Skier bieten beim schnellen Fahren mehr Stabilität, während kürzere Skier leichter zu kontrollieren und wendiger sind.
Wie sich ein Ski auf tiefem oder unpräpariertem Schnee verhält, hängt von seiner Breite ab. Je breiter der Ski, desto besser gleitet er, ist zuverlässiger in unwegsamem Gelände und passt sich an wechselnde Bedingungen an. Schmalere Skier sind jedoch leichter und lassen sich daher besser kontrollieren. Sie eignen sich gut für Aufstiege, lange Skitouren und enge Pisten.
Die meisten modernen Tourenski haben die Form einer Sanduhr – ein Ski ist an der Bindung dünner und an der Spitze und am Ende breiter. Diese Form bestimmt seinen Radius – je mehr die Form einer Sanduhr ähnelt, desto geringer ist der Radius.
Tourenski haben meist einen mittleren Radius – 15-21 m. Eine Ausnahme bilden Rennski, deren Radius etwa 24 m beträgt (die Sidecuts sind viel weniger ausgeprägt).
Ein Blick von oben auf einen Skitourengeher bei der Abfahrt im Tiefschnee
Gut zu wissen: Ein kleinerer Radius erleichtert das Drehen, ein größerer Radius gibt dem Skifahrer mehr Stabilität.
"Camber" bedeutet: dass der Ski an der Unterseite angewinkelt ist, so dass der höchste Punkt in der Mitte des Skis liegt und der Druck auf die Skispitze und das Heck ausgeübt wird, wodurch die Kanten beim Kurvenfahren optimal genutzt werden können.
Durch das Hinzufügen eines "Rockers" verkürzt die Kontaktlänge und verschiebt den Punkt, an dem der Ski den Schnee berührt, näher zur Mitte. Dadurch wird die effektive Kantenlänge verkürzt, was dem Ski ein besseres Fahrverhalten im Tiefschnee verleiht.
Der vordere Rocker oder die „Early-Rise“-Spitze erleichtert das Anfahren der Kurve und macht den Ski wendiger. Der hintere Rocker verhindert, dass der Ski am Ende der Kurve stecken bleibt.
Wie sich ein Ski auf Schnee verhält, hängt stark vom Material ab, aus dem er hergestellt ist. Bei den Tourenski liegt der Schwerpunkt auf Leichtigkeit, Stärke und Flexibilität.
In den meisten Fällen besteht der Skikern aus besonders leichtem Holz, wie Pappel, Paulownia oder Balsa.
Auch das Material, aus dem der Kern besteht, hat einen großen Einfluss auf die Leistung des Skis. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind leicht – Glasfaser, Titanal oder Carbon.
Besonders hochwertige Skier, wie Renn- oder Premium-Tourenski, werden in der Regel mit der Sandwich-Technologie mit Seitenwangen hergestellt: Die verschiedenen Materialien werden von Hand übereinander geschichtet, was eine hochpräzise Verarbeitung ermöglicht.
Das richtige Verhältnis von Leichtigkeit und Belastbarkeit ist wichtig – damit die Skier leicht aufsteigen, aber gleichzeitig die Abfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Sobald du den Sessellift gegen deine eigenen Füße eintauschst, die dich auf einen Berggipfel bringen, wirst du zum Wanderer mit Skiern, auch bekannt als Skitourengeher. Als Anfänger musst du erst einmal alle Möglichkeiten dieser Aktivität kennenlernen, deshalb brauchst du universelle Skier. Wir haben die Ausrüstung für Einsteiger in unserem Artikel über Skispezifikationen ausführlich beschrieben.
Mit zunehmender Erfahrung findest du heraus, was dir beim Skitourengehen mehr Spaß macht – deinen Körper beim Aufstieg in Schwung zu bringen? Eine Abfahrt im frischen Pulverschnee zu genießen? Oder willst du so schnell wie möglich auf einen Berggipfel gelangen? All das beeinflusst in hohem Maße, welche Art von Skiern du brauchst.
Du liebst es, so viele Höhenmeter wie möglich zu bewältigen und genießt lange Touren? Dann entscheide dich für Skier, die in erster Linie zum Aufsteigen gedacht sind. Sie sind kürzer und sollten mindestens bis zu deinem Kinn reichen.
Sie sind leicht (ein Ski wiegt etwa 1000 g), schnell und eher schmal, mit einer Breite von etwa 80 mm. Diese Skier sind stabil genug und auf einer festen, präparierten Piste leicht zu kontrollieren. Im Tiefschnee sind jedoch fortgeschrittene technische Fähigkeiten gefragt. Schau dir unter anderem den Hagan pure 83 an.
Skier für die Abfahrt - Freeride-Skier
Sind dir die Freeride-Pisten in den Skigebieten zu langweilig? Wenn du Abfahrten und unpräpariertes Gelände liebst und der Aufstieg nur ein Mittel ist, um dorthin zu gelangen, wähle Freeride-Ski.
Sie sind länger – etwa so hoch wie du, mit einer Breite von 95 bis 105 mm. Sie sind auch schwerer (ein Ski wiegt 1500 g oder mehr) und robuster, was sie vielseitiger macht – sie können frischen Tiefschnee, unpräpariertes Gelände, schweren Schnee oder eine Vielzahl von Drops bewältigen. Die Black Crows Camox Skier erfüllen all diese Kriterien.
Du kannst dich nicht entscheiden, ob du lieber aufsteigen oder abfahren willst? Kein Problem! Wenn du dir Allround-Ski zulegst, bekommst du vielseitige und gut ausbalancierte Skier. Sie werden mit allem, was der Berg zu bieten hat, gut zurechtkommen. Die Breite dieser vielseitiger Skier beträgt etwa 80 mm (1200-1300 g). Die Skier sollten 5 bis 10 cm kürzer sein als deine Körpergröße. Scott Superguide gibt dir all das.
Machst du im Sommer Trailrunning oder andere Ausdauersportarten und genießt die körperliche Anstrengung? Steigst du beim Skitourengehen so schnell auf und ab, wie du kannst, oder du überlegst, an einem Rennen teilzunehmen?
Wenn du alle Fragen mit Ja beantwortet hast, brauchst du Backcountry-Ski, die lang (addiere +10 cm zu deiner Körpergröße), ultraleicht (650 - 850 g) und 65 - 75 cm breit sind. Wenn die Geschwindigkeit für dich das Wichtigste ist, bieten dir Rennskier Komfort und sind obendrein besonders leicht.
Eine eigene Kategorie auf dem Markt sind Skier, die speziell für Damen entwickelt wurden. Das hat seinen Grund in dem unterschiedlichen Körperbau von Männern und Frauen. Frauen haben eine aufrechtere Körperhaltung und einen weiter hinten liegenden Schwerpunkt, weshalb die Bindungen bei diesen Skiern weiter vorne angebracht sind. Tourenski für Frauen sind im Allgemeinen leichter, weil Frauen leichter sind als Männer.
Wie du siehst, gibt es eine große Auswahl an Tourenskiern für alle Arten von Aktivitäten. Weißt du inzwischen, welcher Ski der richtige für dich ist?